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Darmpolypen

Etwa 10-20% aller Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens Polypen im Dickdarm, zu dem auch der End - bzw. Mastdarm gehört. 20% dieser Polypen finden sich im Enddarmbereich. Sie werden in neoplastische und hyperplastische Polypen unterteilt. Neoplastische Polypen (Adenome) können nach einiger Zeit in einen bösartigen Tumor (Rektumkarzinom) übergehen. Warum Polypen entstehen ist nicht geklärt, letztlich sind es „Webfehler“, die bei der ständigen Erneuerung der Dickdarmschleimhaut auftreten. Manchmal fällt im Laufe des Lebens eine Masche herunter und führt dann zu einer unerwünschten Polypenbildung. Die Einflüsse der Ernährung auf die Polypenbildung sind umstritten. Polypen machen in der Regel keine Beschwerden und werden nur im Rahmen der Darmkrebsvorsorge oder bei anderen Enddarmproblemen durch eine Darmspiegelung erkannt. Sie können problemlos während dieser Darmspiegelung entfernt werden. Nach Abtragung eines Polypen wird dieser von einem Pathologen untersucht. Hierbei wird festgestellt, ob der Polyp im Ganzen entfernt wurde, außerdem wird der Grad der Veränderung beurteilt. Hier gibt leicht, - mittel, - und hochgradige Veränderungen. Je nach Grad der Veränderung, der Anzahl der gefundenen Polypen und dem Lebensalter des Patienten wird eine Kontrolluntersuchung (Koloskopie) empfohlen