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Vorsorge

Anale Blutungen, Schleimabgänge, langsam zunehmende Darmentleerungsprobleme, der Wechsel von festem und flüssigen Stuhlgang. Allerdings sind alle genannten Symptome wenig spezifisch und können auch von harmlosen Erkrankungen kommen. Es gibt keine Frühsymptome! Daher ist die Vorsorgeuntersuchung sehr wichtig.

Vermutlich ist eine fleischreiche (rotes Fleisch) und faserarme Kost mit einem erhöhten Dickdarmkrebsrisiko verbunden. Rauchen erhöht ebenfalls das Krebsrisiko.



Zuerst muss durch die Einnahme geeigneter Mittel der Darm gereinigt werden, dies erfolgt in der eigenen Wohnung. Die Untersuchung erfolgt in liegender Position vom After her. Flexible Untersuchungsinstrumente und geeignete Beruhigungsmaßnahmen ermöglichen es, dass man von der Untersuchung kaum etwas spürt. Die Untersuchung dauert etwa 15-25 Minuten, bei Polypenentfernung etwas länger.



Im Frühstadium fast 100%, dann immer geringer.

Bei unauffälliger Koloskopie werden keine Biopsien entnommen. Sollten Polypen vorhanden sein, werden diese abgetragen und histologisch untersucht.



Ja. Besonders gefährdet sind Menschen, deren Eltern in jungen Jahren an Darmkrebs erkrankten, insbesondere dann, wenn weitere Angehörige einer Linie betroffen sind, siehe auch ↪ http://www.darmkrebs.de/ueberblick/risiko-fuer-darmkrebs/familiaeres-risiko/familiaer-gehaeufter-darmkrebs/ und ↪ http://www.krebsrisikotest.de/. Sind nur Großeltern betroffen oder Eltern in hohem Alter daran erkrankt, liegt nur eine sehr geringe Steigerung des persönlichen Risikos vor.

Ein positives Testergebnis erfordert zwingend die Durchführung einer Darmspiegelung.

Der Stuhltest hat eine Empfindlichkeit von etwa 50 %. Der Test ist kein Krebstest, auch andere Darmerkrankungen können ihn beeinflussen. Ein positives Testergebnis bedeutet keinesfalls, dass Krebs vorliegt, erst die Darmspiegelung kann dies klären.

Ab dem 50. Lebensjahr jährlich ein Papierstreifentest. Ab 55. Lebensjahr zahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Koloskopie, alternativ können Stuhltests in Anspruch genommen werden, sie sind allerdings nicht so effektiv wie eine Darmspiegelung.

Klärung der familiären Belastung, rektal-digitale Austastung und Test auf nicht sichtbares Blut – manchmal verläuft der Dickdarmkrebs völlig ohne Symptome! Bei positivem Stuhltest (ein positiver Test reicht schon) oder Beschwerden muss eine Koloskopie erfolgen.

Ja, er zählt zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland, ca. 70.000 Menschen erkranken jedes Jahr neu. 30.000 Patienten sterben daran. Mit zunehmenden Alter wird die Gefahr an dem Krebs zu erkranken immer häufiger, daher ist die Vorsorge ab dem 55. Lebensjahr sehr wichtig.